„Schule trifft Landschaftsgärtner“ -  so lautet das Motto des diesjährigen bundesweiten Wettbewerbs der deutschen Landschaftsgärtner. Für die Teilnahme werden Schüler aufgerufen, sich mit diesem Beruf näher auseinanderzusetzen und einen Landschaftsgärtner-Azubi bei der Arbeit zu porträtieren. Eine prima Gelegenheit für das Schulgartenteam, einmal Experten bei der Arbeit über die Schulter zu  schauen. Auch der Freiraumplaner Nikol Aichhorn zeigte sich bei meiner Anfrage gleich interessiert und lud ein, eines seiner Bauprojekte in Freilassing zu besuchen.

An einem (gottseidank sonnigen) Novembernachmittag konnten sich die neun Gärtner dann vor Ort davon überzeugen, dass man im Landschafts- und Gartenbau keineswegs nur Stauden und Bäume pflanzt. In einem ersten Gespräch erfuhren die Schüler von Herrn Aichhorn, dass zur Gartengestaltung unter anderem auch das Anlegen von Wegen, Mauern, Terrassen und Teichen gehört. Jonas, zurzeit im zweiten Lehrjahr, unterbrach dann seine Pflasterarbeit, um uns gemeinsam mit seinem Kollegen André sämtliche vorhandene Werkzeuge vorzuführen. Nach einer kurzen Erklärung durfte jeder die unterschiedlichen Bewegungen des Baggers selbst ausprobieren. So viele strahlende Gesichter… Geduldig und ausführlich gaben währenddessen alle drei Auskunft über ihren Berufsalltag und beantworteten eine wahre Fragenflut. Dabei ging es sowohl um Lieblingspflanzen und  ihre komplizierten Namen, als auch um Sicherheit am Arbeitsplatz und was ein Landschaftsgärtner eigentlich bei schlechtem Wetter macht.

„Landschaftsgärtner trifft Schule“ hieß es dann letzte Woche beim Marktplatz Zukunft für die Mitarbeiter von „Aichhorn Gartendesign“. Mit Pflanzen, Steinen und Werkzeug im Gepäck erzählten sie den Besuchern unserer hauseigenen Berufsmesse von den unterschiedlichen Facetten ihrer Arbeit. „Der "Marktplatz Zukunft" war für uns als Ausbildungsbetrieb eine hervorragende Möglichkeit, den vielseitigen Arbeitsalltag eines Landschaftsgärtners einem jungen Publikum vorzustellen und den Lehrberuf neuem Nachwuchs schmackhaft zu machen“, meinte Nikol Aichhorn im Anschluss.

Schließlich konnten hier nun auch auf einer eigenen Stellwand die Infoplakate präsentiert werden, die die Schulgärtner in der Zwischenzeit erarbeitet hatten. Was macht ein Landschaftsgärtner eigentlich? Wie sieht die Ausbildung aus? Und vor allem ein Portrait von Jonas, in dem ein für ihn typischer Arbeitstag beschrieben wird und man erfährt, was er an seiner Arbeit eigentlich am meisten mag: „Man ist immer in Bewegung, kann kreativ sein und es wird nie langweilig!“

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(Doris Gründl)