Viele unserer Schüler besuchen die Realschule, obwohl sie für das Gymnasium geeignet sind und auch die entsprechende Empfehlung mitbringen, die sie in der fünften Klasse noch einmal bestätigt bekommen, wenn sie in den Fächern Deutsch und Mathematik die Note Gut erreichen. Zu ihnen gehört Sebastian Hafner, Schüler der Klasse 5 c, der bezüglich seiner Schulwahl genaue Vorstellungen hatte. 

Die Ergebnisse der letzten Abschlussprüfung an unserer Schule machten deutlich, dass sich in jedem Jahrgang eine Reihe ausgesprochen leistungsstarker Schüler den Weg bahnen. Fast 25 Prozent der Abgänger schafften eine Eins vor dem Komma. Eine respektable Leistung. 

„Mit der Realschule hält man sich alle Wege für die Zukunft offen“, führt der Fünftklässler ein schlagendes Argument für die Wahl dieser Schulform an. Schließlich könne man das Abitur auch später noch machen, studieren oder einen Beruf erlernen, der einem gefällt. Außerdem seien die Anforderungen auch nicht gleich so hoch wie an einem Gymnasium, wo man nur noch lernen müsse, um auf seine Noten zu kommen, so der begeisterte Jugendfußballer. 

An diesem Punkt setzt die Initiative „Aufbruch Bayern“ der bayerischen Staatsregierung an. Hier nämlich werden gleich mehrere Vorzüge der Realschule aus Schülersicht herausgestellt: 

- Es werden aktuelle Themen besprochen, die wirklich jeden angehen. 

- In IT lernen wir richtig gut mit dem Computer umzugehen. 

- Internationale Sprachzertifikate können erworben werden. 

- Die Lehrer vermitteln nicht nur Unterrichtsstoff, sondern beraten auch hinsichtlich der Berufswahl. 

- Es wird nicht gepaukt, sondern wir bekommen gezeigt, wie man sich selbst etwas aneignen kann. 

„Bildung gelingt am besten, wenn Theorie und Praxis zusammenkommen.“ Genau das sei die Grundlage für Erfolg und Beliebtheit der bayerischen Realschule, so Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus.

Der Fußballprofi Philipp Lahm, der die Rudolf-Diesel-Realschule in München besuchte, bewertet seine alte Schule mit der Note Zwei. Diese Wertung dürfte die Realschule von unseren Abgängern wohl auch bekommen, auch wenn es natürlich keine statistische Erhebung darüber gibt. 

Mit einer guten Bewertung jedenfalls schneidet unser Schulbetrieb nach Meinung von Sebastian ab. Gut fand er in seinem ersten Jahr an der Knabenrealschule den Musikunterricht, die Portfolioarbeit, Robotik und die Sportmöglichkeiten. Mit seinem Bruder hat er in den letzten Jahren die Schule am Tag der offenen Tür kennen gelernt und genau unter die Lupe genommen. Der konnte ihm einige wichtige Tipps mit auf den Weg geben.

J. Vesper