Genau vor 30 Jahren starteten die ersten Johanniter-Weihnachtstrucker in die Länder Südosteuropas, um den Menschen dort eine Freude zu machen, Notwendiges zu überbringen und um sich solidarisch mit ihnen zu zeigen. Auch unsere Schule beteiligte sich heuer wieder unter der Federführung von Frau Molitor und Frau Alt an der groß angelegten Spendenaktion.
Als Simon Wollny und Florian Guggemos, aus Wasserburg kommend, ihren 40-Tonner-LKW aufs Schulgelände rollen lassen, bekommt man einen ersten Eindruck davon, welche Dimensionen die Spendenaktion der Johanniter hat. Behände packen die Schüler der 10 a mit an und sogleich sind die 28 Päckchen im Laderaum des LKW verstaut.
Privatpersonen, Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine sind zum Spenden aufgerufen. Für viele Menschen seien die Pakete ein Zeichen der Hoffnung - ein Zeichen, "dass sie nicht vergessen sind in ihrer Not", so die Organisatoren der Hilfsinitiative. Im vergangenen Jahr sammelten die Johanniter insgesamt 67.645 Pakete für Bedürftige. Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und Kinderspielzeug wollen die Weihnachtstrucker der Johanniter auch dieses Jahr mit ihren Hilfspaketen zu bedürftigen Menschen bringen.
Im Lauf der Jahre hat sich nicht nur die Packliste des Öfteren geändert, sondern auch die Lebensbedingungen der Menschen in den einzelnen Ländern. Seit der Coronapandemie werden auch hierzulande Päckchen an Bedürftige verteilt. Armut ist in Deutschland kein Fremdwort mehr.
Die Päckchen seien für notleidende Kinder, Familien, ältere Menschen, Alleinstehende und Menschen mit Behinderung gedacht, so das Johanniter-Organisationsteam. Tausende Menschen packen Jahr für Jahr Hilfspakete für die Aktion. Sie alle geben damit den Empfängerinnen und Empfängern in den Zielländern ein Zeichen, dass sie nicht vergessen sind. Trotz manchmal großer Herausforderungen ist das Packen für den Weihnachtstrucker für viele ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit. Das gilt auch für die Schüler und ihre Eltern unserer Schule.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe als evangelisches Sozialunternehmen gehört zu den großen deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählt sie Rettungs- und Sanitätsdienst, Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung und humanitäre Hilfe im Ausland. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche sowie in der Pflege.
K. Molitor/ J. Vesper