Noch nicht wirklich von den Sommerferien erholt, standen die Schüler der 10b am Montag der zweiten Schulwoche mit ihrem Gepäck vor den Füßen in den Schulgängen. Beachtet wurden sie an diesem Morgen fast nur mit Neid, doch dies störte die Schüler nicht.

Mit verschlafenen Blicken stiegen sie um 8 Uhr morgens in den Bus und traten die Reise in die kroatische Stadt Porec an. Nach mehreren ruhigen Stunden Fahrt kam die Klasse an einem geplanten Zwischenstopp an, denn für sie war ein Besuch in der Tropfsteinhöhle Postonja vorgesehen. Diesen Zwischenstopp genoss wohl jeder auch, um sich die Beine zu vertreten. Nach diesem sehenswerten Besuch stieg die Klasse nochmals für ein paar Stunden in den Bus, bevor sie dann ihr Ziel am späten Nachmittag erreichte. Als Unterkunft dienten der kompletten Abschlussfahrt die Apartments des Hotels „Valamar Diamant“, welche nur einen kleinen Fußweg vom Zentrum der Stadt Porec entfernt liegen. Versorgt wurde die Klasse mit einer Halbpension, also Frühstück und Abendessen mit einem Buffet, das keine Wünsche offenließ. Am ersten Tag traten die Schüler mit ihren Begleitlehrern noch einen gemeinsamen Abendfußmarsch in die Altstadt von Porec an, welcher einen gelungenen Tagesabschluss darstellte. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, so war den Schülern die Müdigkeit beim Frühstück ins Gesicht geschrieben. Nach dieser Stärkung stiegen sie in den Bus, dort fanden sie eine ihnen wildfremde Person vor, doch dies sollte nicht lange ungeklärt bleiben. Es war die kroatische Reiseführerin „Marina“, die die Schüler noch über die Tage kennenlernen sollten. Mit Marina und ihren Lehrern fuhren die Schüler in ein Fischerdorf namens Fazana, von dem aus per Boot die Inselgruppe Brijuni angesteuert wurde. Dort genoss die Klasse in einer Bummelbahn den auf der Insel liegenden Nationalpark, wo auch das ein oder andere exotische Tier den Schülern und den Lehrern ins Auge fiel. Danach wurde noch ein Bildmuseum und ein altes Bootshaus besichtigt. Zurück auf der Anlage genoss man, wie an jedem anderen Tag, auch ein paar Stunden Freizeit, welche auf verschiedenste Arten verbracht wurden. Während die einen soziale Kontakte knüpften, spielten andere Karten oder erkundeten die Umgebung. Also wohl ein erfolgreicher Tag. Doch an diesen Tag schloss sich eine ereignisreiche Nacht an. So trat die 10b am nächsten Morgen nach dem Frühstück nur noch mit drei Viertel der Klasse am Bus an. Auch Herr Blum blieb ihnen an diesem Tag vorenthalten, so ging es nur mit Frau Maier und der Reiseführerin nach Pula. Doch dies beeinflusste die gute Laune auf Seiten der Schüler gar nicht. Dort angekommen, zeigte Marina die historische und sehenswerte Seite der Stadt. Danach stand noch etwas Freizeit in Pula zur Verfügung, diese nutzten die meisten, um die kulinarische Seite der Stadt zu entdecken. Auf dem einstündigen Weg zur Anlage verfielen nicht nur die Schüler ins Land der Träume. In der Anlage wurde der Klasse dann auch an diesem Tag die Chance auf Freizeit gegeben und wie an jedem Abend wurde man mit köstlichem Essen versorgt. Am nächsten Morgen konnte die Klasse ein bisschen ausschlafen, bevor sie zum Frühstück und zum darauffolgenden Ausflug aufbrach, leider war dieser der letzte. Doch davon ließ man sich nichts anmerken. An diesem Tag standen zwei Aktivitäten auf dem Plan und auch Herr Blum war wieder mit dabei. So ging es mit dem Bus Richtung Süden, bis sie am Lim Fjord ankamen, wo ihr erstes Reiseziel des Tages lag. Dort stieg die Klasse in ein Boot, mit dem sie den Lim Fjord entlangfuhr. Währenddessen erzählte die zu diesem Moment noch anwesende Reiseführerin noch ein paar interessante Fakten über den Fluss. Irgendwann wendete das Boot und fuhr zurück, doch das sollte es noch nicht gewesen sein. Wieder auf festem Boden angekommen, verabschiedete sich die Klasse mit großem Applaus von der Reiseführerin Marina, bevor sie in den Bus einstiegen und nach Rovinj weiterfuhren. Dort durfte die Klasse die Stadt nach einem kurzen Eis, welches dankeswerterweise von der Sparkasse gesponsert wurde, die Stadt selbstständig erkunden. Irgendwann ging es dann wieder zur Anlage, auf der die meisten dann ihre Freizeit gleich nutzten, um noch Einkäufe zu erledigen oder die Tasche für die morgige Rückfahrt vorzubereiten. Auch speiste die Klasse ein letztes Mal im Hotel zu Abend, bevor es dann auf die Zimmer ging, in denen die Taschen und Koffer fertig gepackt wurden. Am nächsten Morgen traf sich die Abschlussklasse dann nochmal zum Frühstück, bevor es dann „Ab nach Hause“ hieß. „Auch wenn es viel zu kurz war, wird diese Abschlussfahrt so schnell niemand vergessen“, schmunzelte ein Schüler lächelnd auf der Heimreise.

Bastian und Manuel, 10B