tierheim gata

In diesem Schuljahr hat die offene Ganztagsschule das Thema „Tierschutz“ ganz oben auf ihrer Agenda stehen. Kinder und Tiere verbindet oft ein sehr inniges Verhältnis. Kinder reagieren auf Tiere teils mit Respekt, teils mit Neugierde, aber stets mit großer Aufmerksamkeit. Gata-Leiter Andreas Meier hat kurzerhand Kontakt mit dem Tierschutzverein Freilassing und Umgebung e. V. aufgenommen. Vor den Weihnachtsferien statteten die Mädchen und Jungen dem Tierheim hinter dem Zollhäusl einen ersten Besuch ab.

Häufig werden Tiere gefunden oder beschlagnahmt, bevor sie in ein Tierheim kommen. Erst an diesem Wochenende stoppte die Bundespolizei am Walserberg einen illegalen Transport mit acht Welpen aus Rumänien, die direkt ins Tierheim gebracht wurden. „Wir sind froh, dass dieser Transport rechtzeitig entdeckt wurde und die Tiere somit eine Chance zum Überleben haben. Viel zu oft erreichen sie ihr Endziel entweder sehr krank und ausgehungert, oder gar tot! Ich möchte mir jedoch nicht ausmalen, wie viele dieser Transporte unentdeckt bleiben!“, so Nicole Brühl, Präsidentin des Landesverbandes Bayern.

In dem sind 115 bayerische Tierschutzvereine mit etwa 120 000 Mitgliedern und mittlerweile 74 Tierheimen zusammengeschlossen. Christine von Hake vom Freilassinger Tierheimausschuss fand sich spontan bereit, den Mädchen und Buben im Rahmen einer Führung Interessantes und Wissenswertes über den Betrieb rund um die vorübergehende Wohnstätte ihrer vierbeinigen Schützlinge zu erzählen. Demnächst werden sie und ihre Mitarbeiter auch in die Schule kommen, um Vortragsnachmittage zu gestalten, zum Beispiel zum Thema: Wie verhalte ich mich gegenüber Tieren in bestimmten Situationen?

Im Gegenzug werden die Schüler der Gata sie bei kleineren Arbeiten im Tierheim unterstützen. So könnte ein reger Austausch zustande kommen, bei dem die Kinder und Jugendlichen etwas lernen, so Pädagoge Andreas Meier. Auch finanziell wolle man die Einrichtung mit Spenden unterstützen. Ein erster Grundstein dafür sei am Elternsprechtag gelegt worden. 120 Euro habe der Verkauf des selbstgemachten Punsches Anfang Dezember eingebracht, so Meier. Denn schließlich finanziert sich der Verein ausschließlich durch Spenden und unterstützende Maßnahmen seitens der Kommune.

J. Vesper